Pat Schöfer | Nachruf

Peter Schöfer | Nachruf

Was schreibt man bei so einem traurigen Anlass alles? Mit Stift und Papier würde nun die „Tinte“ verlaufen. Kopfschütteln, die Frage warum, was soll ich nun zu Papier bringen, dass das Leben des Pat, des Peter Schöfer auch nur annähern passend umreist. Ich beschränke mich auf Ausschnitte. Mehr habe ich von seinem Leben nicht mitbekommen. Diese Ausschnitte waren aber alle mit Wertschätzung, Zugewandheit und echtem Interesse am Gegenüber geprägt.

Gesehen hat man sich auf dem Rennplatz, oder in Moosburg bei Aich, in der PSR/BDRC Werkstatt zu Sommerfesten, oder Weihnachtsfeiern. Frühe Anreise und Dinge erklärt bekommen inclusive. Motoren, Dragster, … über Dinge des Lebens hat man sich ausgetauscht und ist gern in seiner Nähe gewesen.

Auf dem Rennplatz traf man das Team, bestehend aus ihm, seinen Brüdern Wolfi und Rudi, sowie weiteren Menschen, die man mit der Zeit lieb gewonnen hat. 2003 begann meine Reise mit dem Team PSR, in England. Santapod Raceway, das erste Mal im Ausland Dragracing schauen. Ein Post im Dragracing Forum hat zu einem Telefonat mit der damaligen „Managerin“/Guten Seele des Teams, Gittli geführt. Im Endeffekt bin ich dem Team dankbar, dass ich an dem Wochenende (das mein Leben schon ein großes Stück weit verändert hat) beim Team Schöfer angedockt war. Wir haben uns den Mietwagen geteilt, ich durfte am Tag vor dem Event den amtierenden TMD Europameister Pat Schöfer nicht nur kennenlernen, nein, sogar sein Chauffeur an die Rennstrecke war ich. Stolz wie Oskar, ja keinen Unfall bauen, bei dem Wind und dem schlechten Wetter. Es ging alles gut und es war der Auftakt zu vielen schönen Begegnungen mit dem Team und Peter. Eine Szene bleibt unvergessen. Pat Schöfer und Rico Ahntes schmecken ein Gulasch ab, das Holger Werlings Frau für das Team vorgekocht hat. Benni hat davon ein Foto gemacht, das war der Moment an dem ich vom Zuschauerrang an die Strecke gewechselt bin, als Berichterstatter und Fotograf, eng verbunden mit dem Team PSR und natürlich mit Peter Schöfer. Durch den Persönlichen Bezug fieberte man in der Zeit natürlich sehr intensiv mit, bei all den Duellen mit Wilson und Turner. Auch als die „Hanauer Jungs“ vom Werner Habermann Team dazu kamen, ebenso die Skandinavier Udtian, Johannson, Hansen, … eine Super Zeit, die ich auf keinen Fall missen möchte. 2008 dann erneut Europameister in einem starken Jahr mit Johansson, Udtian, Turner, Wilson und Timo/Dennis Habermann.

Immer wieder kreuzten sich die gemeinsamen Wege, in Hockenheim, natürlich, auch in Santapod, Chimay… und immer wieder im Headquarter in Moosburg bei Feiern. Zum letzten Mal haben wir uns bei vor 2 Jahren bei der DRU Meisterfeier in Bitz gesehen. 15-20 Minuten haben wir uns ausgetauscht. Mein Interesse galt der Gesundheit, den Aktivitäten… er hatte aber immer noch die Dinge im Kopf und fragte danach, was meine Interessen abseits des Rennplatzes so machen… Die Kinder beim Job, die Musik….

Echtes Interesse, ein echter Kerl, ein Typ, einer der auf angenehme Weise seinen Standpunkt und Meinung vertrat, einer von deren Sorte es mehr geben müsste. Einer der leider nicht mehr da ist. Ich wünsche dir eine gute Reise, an einen guten Ort… und als Treibstoff, …natürlich Methanol.

Gute Reise Pat.

Markus.

Pix: Markus Mpnch, Martin Grosse Gelderman.

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