Pro Mod | Main Event

The Main Event | 24.-27.5.2019 | Santapod Raceway

Pro Modified:

Eines meiner Highlights, schon lange vor dem Rennwochenende selbst. Die Entryliste ist mehr als vielversprechend, das wird ein Fest. Wird es eins? Oder wird man am Ende enttäuscht, weil die hohen Erwartungen nicht erfüllt werden?

Nein, man bekam die volle Breitseite. Schon in der Qualifikation musste die Teams alles geben. Vierundzwanzig starke Starter bewerben sich um 16 Plätze im Rennen. Am Ende der 4 Qualirunden wird eine Zeit von 6.300 Sekunden nicht reichen um ins Feld zu fahren. Bumpspot von 6.299 Sekunden. Kein Rekord, aber das 10 Fahrer unter 6 Sekunden liegen ist sehr wohl ein Rekord. Turbo, Blower, Lachgas, alle 3 Aufladungsarten unter den ersten 5 Teilnehmern vertreten. Top Qualifyer mit enormer PB von 5.80 Sekunden ist der Niederländer David Vegter. Well deserved, hat er doch eine Woche zuvor beim Doorslammers Event den Motor kapital zerlegt. Nicht qualifiziert der Deutsche Norbert Kuno, er hat im letzten Lauf alles gegeben um ins Feld zu fahren, dabei hat er einen Einschlag in die Mauer produziert. Der Avenger ist in Mitleidenschaft gezogen, Norbert selbst ging es (natürlich gehörig durchgeschüttelt) nach Aussage eines Crewmitgliedes soweit gut. Wie und wann das Team wieder zurück auf die Piste kommt ist noch unklar.

Leider auch John Webster mit dem bildhübschen Turbo Mustang nicht im Feld, und das bei einer neuen PB von 6.37 Sekunden. Der Wagen lernt auch langsam das Fliegen. Ebenso ist Markus Hilt nicht im Feld. Allerlei Gremlins hielten ihn vom schnellfahren ab.

Zum Rennen:

Top Qualifyer Davis Vegter besiegt mit einer 6.0 Sekunden Zeit klar den Franzosen Jean Dulamont. Zumindest hat der Franzose an diesem Wochenende keine Lachgas Explosionen verursacht. Mats Eriksson im neuen „Green Gobblin“ setzt sich gegen den Superbird von Marc Hartefeld durch. Hartefeld im Qualifying mit seiner ersten 5er Zeit.

Eriksson hat einen neuen Doorslammer gebaut, dabei auf die markante Green Gobblin Lackierung verzichtet. Der Crown Victoria lernte aber schnell das Laufen. Die erste 5 ist nur eine Frage von ein paar Läufen.

Jimmy Alund setzt sich mit einer starken 5.88 Sekunden Zeit gegen den Briten Wallace durch. Dimitry Samorukov kommt als Alternate ins Feld. Der Russe, der mit Adam Flamholc gemeinsame Sache macht hatte schon einen wilden Ritt im letzten Qualilauf. Ohne einzuschlagen war der Camaro „all over the place“ wie ich es live noch nie gesehen habe.

In der ersten Rennrunde gegen Roger Johannson fährt er die schnellere Laufzeit, pennt aber dermaßen an der Ampel, und zu allem elend fängt sein Dragster kurz vor dem Ziel noch massiv Feuer. Nix passiert, nur Materialschaden.

Jan Ericsson, der zweite der Quali gewinnt mit 5.87 Sekunden gegen John Tabenham in der  „Cars-Johnny Lightning“ Design Corvette. Das war seine erste Pro Mod Rennrunde im ex Maurischat Dragster. Marco war mit einem Teammitglied vor Ort, wie schon bei den Doorslammers die Woche davor. John machte sein Lizensupgrade ohne Probleme. Er kommt gut mit dem Wagen zurecht. Marco bereut bisher nicht, das Schätzchen hergegeben zu haben. Mal schauen wann und ob es bei dem Quickborner wieder kribbelt… nach 20+ Jahren hinter dem Steuer von diversen schnellen Dragstern.

Pro Dutch Racer Michel Tooren gewinnt gegen den Dänen Kristiansen, und Andreas Arthursson in der Turbo Chevelle gewinnt gegen fast Freddy, der sich mit seiner schnellsten Zeit des Wochenendes (6.0 Sekunden) verabschiedet. Freddy’s Halle ist über Winter abgebrannt und wurde von ihm und Freunden wieder aufgebaut, samt dem Rennwagen und dem Transporter. Diese waren ebenfalls davon betroffen. Ein kleines Wunder, dass er dieses Jahr überhaupt fahren kann, Hut ab vor der Teamleistung.

Micke Gullqvist gewinnt gegen Nick Davies im Turbo Pro Mod.

Runde 2:

Arthursson mit Rotlicht gegen Miche G. raus. Micke G. hat eine neue Lackierung, nicht mehr blau, strahlend weiß ist sein schneller Camaro nun.

Jan Ericsson mit einer 5.88 Sek. im Byerun, da Tooren nicht mehr antreten kann. Das wird sich rächen, er selbst erleidet einen Schaden und kann zum Halbfinale nicht antreten. Alund gegen Roger Johannson weiter, sub 5 Sekunden Duelle, daran kann ich mich gewöhnen. Der Green Gobblin hat keinen Gegner, da Top Qualifyer Vegter nicht antreten kann.

Halbfinale:

Mats Eriksson gewinnt gegen Jimmy Alund souverän, ebenso Micke Gullqvist, der einen Byerun genießt.

Finale: Eriksson gegen Gullqvist, leider eine klare Sache für Gullan, Eriksson fährt schon los, als beide gestaged sind, bevor die Ampel läuft, klar DQ, Gullqvist gewinnt.

Das wird noch eine Spannende Saison, viele schnelle Pro Mods, weiter geht es in Tierp.

 

Markus Münch

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