FIA/FIM Main Event Santapod 24.-27.5.24

Main Event | Santapod Raceway | 24.-27. Mai 2024

„Es ist ja immer etwas“ Teil 2.

Diesmal war was,  das Wetter. Regen ließ Teile der Qualifikation und viele Rennläufe ausfallen. Doch beginnen wir am Anfang.

Immer wieder dicke Wolken

Man wird ja immer für eine Woche aus dem Leben gerissen, wenn man sich auf den Weg zu nem Dragrace macht, hier nach England. Ich unternehme diese Trips nach England schon seit 21 Jahren. Benni Voss, die schnellste Schnauze westlich des Urals hat bereits sein 30jähriges Pod Jubiläum. Harry (nicht Hirsch) und ich haben diesmal unser 10jähriges. Zusammen mit Dieter machen wir uns mittwochs nach der Arbeit abgehetzt auf die Bahn. In Frankfurt den Benni eingesammelt und ab zur Fähre nach Dünkirchen. Schlaf kommt an den Reisetagen natürlich immer etwas zu kurz. Egal. Traditionell beim Tesco in Wellingborough noch das notwendigste eingekauft und ab zum heiligen Pod, der uns wie immer sofort einsaugt, verschluckt, durchkaut und erst nach fünf Tagen wieder ausspuckt. So soll das auch sein.

Test Tag, Arnover im Turbo Pro Mod direkt in den 5.8ern. Gemeinsam mit Arn Clark, Vater von Will genossen wir das Ganze von der Pitside VIP Tribühne. Viele Engländer sagten es wäre kalt, war es wohl auch. Das kann passieren. Tracktemperatur unter 10 Grad. Die kurze Hose hatte bei mir trotzdem Konjunktur.

Arnover aus Estland

Unter dem Strich war es ein durchwachsenes Rennmeeting, nicht nur für uns. Drei Fueler, vier Fuel FC’s, 18 Pro Mods, 5 TM Dragster und FC’s, sieben Pro Stocker und gefühlt sehr wenige Bikes. Dazu wie immer ein sehr wettbewerbsfähiges Sportsman Feld. Da konnte nicht einmal die sehr flotten Nostalgia Fuel FC’s das Ruder herumreißen. Wetterbedingt war am Renntag ab Runde zwei der Eliminations übrigens nur noch die 1/8 Meile fahrbar. Der Auslauf war nicht trocken zu bekommen. Streckenverkürzung um Rennen fahren zu können. Es fuhren nur die Sportsman Klassen und die FIM Bike Klassen. Für die FIA war nach Runde eins Ende. Diese ging noch am Montagmittag über die Strecke. Dann kam wieder mal der Regen und die Pod Crew musste erneut alles geben um den Teams und den verbleibenden Zuschauern noch etwas Tracktime zu bieten. Aber das gelang, bis 21.50 Uhr am Montag. Wahnsinn.

Bikes im Lineup

Top Fuel: Wie alle Pro Klassen war ich echt enttäuscht von der Leistung und der Anzahl der Teilnehmer. Hier fahren zwei Frauen und ein Mann um EM Punkte. Jndia Erbacher fuhr in der Quali auf Rang eins. 3.86 Sekunden auf 303 Meilen lässt sich gut an. Leider der einzig wirklich gute Lauf des Trios.

Jndia Erbacher

Callin auf Rang zwei war nach der Qualli, musste danach die Segel streichen. Irreparabler Schaden am Dragster. Teileknappheit, aus dem Ruder laufende Kosten, das sind aktuell die Thematiken der Pro Klassen. Dagegen steht dann das überschaubare Preis- und Travel Money, welches die FIA anbietet. Somit in Runde eins zwei Byeruns von Micallef und Erbacher. Das Finale fiel dem Wetter zum Opfer.

Duncan Micallev

Top Methanol: Fünf Nennungen schrumpften am ersten Qualitag auf ein dreier Feld zusammen. Jürgen Nagel aus Hamburg war nach dem ersten Warmup auf dem Platz komplett draußen. Motor kapital hinüber. Dabei hatte ich mich so gefreut die Truppe auf dem Rennplatz anzufeuern. Sandro Bellio konnte erst am zweiten Tag in die Quali eingreifen, Öldruckprobleme. Die beiden A Fueler von Lagg und Bryntesson brachten nur die Räder zum Durchdrehen. Es gelang den beiden sage und schreibe ein schneller Lauf am kompletten Wochenende. Sonst gingen die Nitrosauger am Start „up in smoke“. Silvio Strauch legte nach einem obskuren ersten Qualilauf (nach dem Burnout konnte er nicht bremsen, eine Bremsleitung versagte ihren Dienst, er rollte ins Ziel) konnte er sich mit 5.64 Sekunden auf Rang zwei hinter Lagg mit 5.36 Sekunden Qualifizieren. In Runde eins gewann Bellio mit dem Funnycar (die bekommen 0.21 Sekunden Vorsprung auf die Dragster) gegen Silvio Strauch. 5.51 für Strauch und 5.52 für Bellio. Bellio an der Ampel flotter und der Vorsprung gegen den Dragster noch obendrauf ließ das ziemlich klar aussehen. Bryntesson gewinnt gegen Lagg. Ein mega Pedalfest. Leider hat Krister Johansson, Crewchief von Lagg eine „Blue Line Violation“ begangen. Er berührte den Dragster noch, als Lagg bereits in Stage stand. Das ist verboten. Lagg somit DQ, Bryntesson gewinnt. Dann war Ende. Ich habe hier mitte der 2000er schon Rennen mit nur drei Dragstern erlebt. Schöfer, Wilson und Turner. Da war Feuer drin. Das hat hier irgendwie gefehlt.

Silvio Strauch

Pro Stock: Sieben Pro Stocker machten sich auf den Weg. Allesamt aus Schweden und Finnland. Alund, Malmgren Ernryd, altbekannte Gesichter und ein paar neue. Sundblom, Ernryd, Noren und Alund gewannen in ihrer ersten Runde. Alund wie immer der schnellste Mann auf dem Platz. Gewinner gab es keinen. Diese  Klasse war aber sehr wettbewerbsfähig.

Alund

Pro Mod: 19 Nennungen und trotzdem war ich von meiner Lieblingsklasse arg enttäuscht. In der Quali wenig gute Läufe, in der ersten Rennrunde und auch der zweiten viele Byeruns. Es waren drei deutsche Teams am Start. Das gefällt mir schon mal sehr gut. Michael Winter, in seinem roten Monster (ex Blown Nugget) hatte trotz akribischer Vorbereitung arg mit der (FIA) Technik zu tun. Die Safety Box (schaltet bei Problemen und nach dem Ziel die Elektrik automatisch aus – grob gesagt) verstand sich leider nicht mit der Bordelektronik. Am Testtagesagt konnte er einen Lauf machen und dann noch einen Qualilauf. Sehr schade. Ich drücke die Daumen, dass der mutige Schritt, in einer FIA Klasse zu nennen belohnt wird. Norbert Kuno, den ich bei meinem ersten Besuch in Pod kennenlernen durfte, Zugfahrzeugfahrer wurde, litt unter einem sehr kleinen Team, konnte aber endlich mal wieder von der Abstimmung her nach vorne schauen. Daumen sind auch hier gedrückt, dass es endlich wieder flott geht.

Walle

Walle Strobel und seine Damen, das dritte deutsche Pro Mod Team. Unter dem Strich hat er viel gelernt, über das Auto. Das dritte Daumendrücken, dass es ab dem nächsten Lauf wieder flotter von statten geht. Ansonsten ist Team Vegter das schnellste. 5.8er Zeiten, für ihn leider in Runde zwei das Aus. Beim Stagen gegen Arnover (Runde zwei) im Turbo Mustang etwas unglückliches. Arnover macht die Stage Lampe an, wieder aus, Turbokrankheit, kann passieren. Die Biester sind nicht leicht zu stagen. Vegter in den Twoestep, ewig lange und kann dann den Camaro nicht mehr halten, bevor die Ampel läuft fährt er los. Arnover mit 5.84 Sek im Ziel, das wäre ein fantastischer Lauf geworden, wären beide unter grün von der Ampel losgekommen.

Davis Vegter

Sjödin, Bader und Rusenes sind die weiteren Halbfinalisten. Bin gespannt wer bei den Tierp Läufen noch alles dazukommt. Fast Freddy, Gullqvist…? Es bleibt spannend.

Super Street Bike: Ein Schatten ihrer selbst. 10 Teilnehmer, ein 8er Feld, gerade einmal 2 Qualis, dann ab in die Ausscheidungsläufe. Die Klasse frisst sich selbst auf. Die Kosten für eines der Top Bikes sind immens. Das wollen und können sich nicht mehr so viele leisten wie noch vor ein paar Jahren.

The Man himself… Gruber Erich

Da ist es aber erfrischend zu sehen, dass der älteste Teilnehmer des ganzen Rennens, der Österreicher Gruber Erich, mit stolzen 71 Jahren (man kommt nicht auf die Idee, dass er schon so viele Weihnachtsfeste erlebt hat – zumindest mehr als sein namensfetter Hans Gruber) in dieser Klasse mit 7.58 Sekunden eine neue PB aufstellt. Wie sein Schmiermaxe, der Woppi so treffend beschrieb: Wenn es zum nächsten Mal zu den Nitros nach Hockenheim geht, ist der Jungbrunnen stolze 72 Jahre alt. Der europäische Chris Karamesinis. Wahnsinn.

Ricardo Grauer

Ricardo Grauer ist diesmal die einzige Vertretung des Cleber SSB Teams aus Berlin. Vater Wally Walleit war nicht am Start. Ricardo war mit seiner Schwester sehr bemüht die 7.6er Zeiten nach unten zu verlassen. Alleine die fehlende Tracktime verhinderte das bessere Abstimmen der Kawasaki. Ricardo war nicht im Feld und mit nur drei (in Worten drei) Läufen am Wochenende sehr unzufrieden. Daumen sind gedrückt, dass es das nächste Mal besser läuft (by the way, war sehr schön, dich/euch endlich mal persönlich kennenzulernen).

Margot Schmitt

Pro Stock Bike: Jörg Lymant gewinnt das Ding. Nr 1 Qualifyer mit einer 7.13er Zeit vor Bertrand Maurice mit 7.15 Sekunden. Fünf Fahrer in der Quali auf ein vierer Feld. Lymant und Maurice treffen sich im Finale. Lymant gewinnt klar das Duell auf der 1/8 Meile. Gratulation.

Lymant

Supertwin Bike: Kein Christian Jäger, leider traten die Jungs die Reise nicht an. Ich hoffe man sieht euch bald wieder an der Strecke. Ansonsten alles beim alten. Marcus Christiansen aus Dänemark fährt allen davon. Die Brüder Haas haben tatsächlich aufgehört. Vier Bikes sind am Start. Marco Lanto, ehemals in der Klasse Pro Mod unterwegs bringt auch ein potentes Bike an den Start. Christiansen 6.3 Sekunden, Lantto 6.8 Sekunden. Van Nimmen und Sixta etwas abgeschlagen. Christianssen und van Nimmen treffen sich im Finale. Christiansen gewinnt.

Vater und Sohn Christiansen im Lineup

Top Fuel Bike: Sehr schnelle Funnybikes sind hier in den letzten Jahren herangewachsen. Mittlere bis tiefe 6er sind da an der Tagesordnung. Petterson, Richard, Olie, Crane, sie stellen sich gegen Gustafsson und van den Berg in den Nitro Brennern.

Van den Berg

Van den Berg ist nach kapitalem Motorschaden draußen. Irgendwas stimmt mit seinen Puma Motoren grundsätzlich nicht, vermutet er. Er zieht zurück und will das erst prüfen (Info von Benni). Gustafsson und Petterson treffen sich im Finale. Das wird aber nie ausgefahren.

Gustafsson

In Fuel FC gab es wie immer viel Öl und andere Flüssigkeiten außerhalb des Verbrennungstraktes, dafür aber auch von 3 der 4 Teams eine flotte Zeit. Das ist nicht so alltäglich. 4.2 für Kent, 4.40 Pers, 4.43 Ashdown. Kent und Ashdown wären sich im Finale begegnet.

Der Schwede Pers, der auch mal auf der Autobahn burnt…

Im Sportsman Bereich tummelten sich aus deutschsprachiger Sicht in Pro ET Thomas Bublitz, mit der orangen Nova. In Supro ET Jens Könnecke mit dem gelben Oldsmobile Rocket (in neuer Lackierung, immer noch Gelb). Franz Aschenbrenner, der den zweiten Tag Big Bracket bei dem eine Woche zuvor abgehaltenen Doorslammer Event gewinnen konnte. 5000 Pfund war der Sieg wert. Gratulation. Auch Christian Schneebeli aus der Schweiz (Bonny Blue, blauer Bel Air) war am Start. Robert Gassner musste leider aus familiären Gründen die Teilnahme absagen. Ebenfalls musste Rene Ehrismann in der Klasse Competition Eliminator seine Teilnahme absagen, fehlende Teile ließen den Mr. Shoebox Bel Air zu Hause vereinsamen, während Rene zum Zuschauen anreiste. In Junior Dragster hielt Lina Wolf im Junior FC die deutsche Fahne hoch, bzw ihr Vater Pierre. Micha Behrens, Mr. Jaderace fuhr endlich mal wieder mit seinem Turbo Polo auf der ¼ Meile. Leider nur am Testtag und die Woche zuvor bei den Doorslammers.

Jets gab es auch im Überfluss

Wie ist es ihnen ergangen? Prinzipiell recht gut. Die Sozialisierung mit den Einheimischen klappt recht angenehm. Zum Teil fremdeln einige einheimische JD Eltern ein wenig, wenn ausländische Kinder erfolgreich sind, Zwinkersmiley.

Little Big Lina Wolf

Wenn man dann auf der anderen Seite mitbekommt, dass sich ein paar Teams (Könnecke, Mercer, Gane, „Fraudster“ Kev Jenkins, Bublitz, …) diesen Sommer gemeinsam zu einer Schweden/Europa Tour aufmachen werden, dann ist das unter dem Strich alles O.K. Freundschaften, die neben der ganzen Rennerei geschlossen werden, die machen den Sport um so viel besser.

Haben zusammen ne Europatour geplant…TOP.

So, Lina Wolf musste in Runde zwei die Segel streichen. Sie qualifizierte sich an Position 7 (+0.0055Sek / RT) in dem 27 Teilnehmer und Teilnehmerinnen starken JD Feld. Leider dann das Aus in RD zwei, spät am Montagabend. Silvio Strauch hat den Dragster für die Wolfs übrigens mit nach GB transportiert.

Pro ET: Thomas Bublitz überstand das harte Qualifying, ein 32 Feld wurde für die 43 Teilnehmer und Teilnehmerinnen ausgerufen. Thomas satt als 11er im Feld (bis Rang 15 sind alle mit +0.00xx auf ihre Dial ins qualifiziert) und er machte Runden.

Bublitz

Nach Runde zwei war die Zeit am Montagabend zu Ende. Die beiden gefahrenen Runden konnte er für sich entscheiden. Ich glaube er konnte einen Pokal schon riechen.

Supro ET: Christian Schneebeli fuhr in der Quali sehr konstant und qualifizierte sich auf Rang 6 (31 Teilnehmer), leider schied er mit Rotlicht in Runde eins aus.

Christjan, Tschigi, Schneebeli

Jens Könnecke (Q 23) verabschiedete Joe Kellet in Runde eins aus dem Wettbewerb und fuhr dann in Runde zwei ein Rotlicht.

Team Könnecke

Franz Aschenbrenner, der nach dem triumphalen Doorslammer Sieg im selben Auto, auf derselben Strecke auf einmal ab der 1/8 Meile nicht mehr gerade fahren konnte, hatte erst einmal Fragezeichen in den Augen. An seinem Geburtstag, dem Samstag, wurde daraufhin das 4 Link anders eingestellt, mit Erfolg. Er gewinnt seine Runde eins gegen Altmeister Barry Giles (das Team „Giles and Hartley“ nahm schon 1986 am ersten Dragracing in Hockenheim teil), Runde zwei kampflos gegen Robert Doyle im Z Case Nissan. Hätte für ihn so weitergehen können.

Lift of Team Achenbrenner

Zu erwähnen sind die Dubois Dragster, beide von Milwaukee gesponsert. Neffe Fabien macht mit riesen Wheelies in seinem Dragster auf sich aufmerksam und setzt seine PB in die 6.9er hinunter. Onkel Patrick hatte schon länger einen 6 Sekunden NOS Doorslammer. Nun einen 6.8 Sekunden schnellen Doorslammer. Hut ab.

Patric Dubois

Fabiene Dubois

Competition Eliminator. Stark gewachsen die Klasse. Auf der Insel fahren da die Nostalgia Super Stocker mit, ebenso Frontkratzer, Pro Mods und Super Mods, ein Auffangebecken für wettbewerbsfähige Fahrzeuge. Rene Ehrismann aus der Schweiz hätte da gut reingepasst. Sein Orangli wäre sehr wettbewerbsfähig gewesen. Musik Superstar Carl Cox fährt sein erstes Rennen in England. Procharged Barracuda Pro Mod.

Carl Cox

Procharger sind in der FIA nicht erlaubt, deswegen CE. Bis zur 6.0 Sekunden fuhr er die Kiste in der Quali und platzierte sich auf Position 2. Mit dem Wagen hat er in jedem Lauf alle Hände voll zu tun. Fahren kann er. In RD 1 dann ein Rotlicht. Nic Williams von den W Brothers setzte seinen Camaro Super Stocker in die Wand, der einzige Unfall an dem Wochenende. Ihm ist nichts passiert, der Camaro ist etwas kürzer als zuvor, doch der ist bei den W Brüdern in besten Händen. Der wird wieder.

Zwei Big Screens wie in Hockenheim sorgten an der Strecke für einen noch besseren Überblick. Den Zuschauern auf den Tribünen und den Erdwall wurde somit (fast mehr wie in Hockenheim) das Renngeschehen auf den Leinwänden präsentiert. Samt Wiederholungen und in Pausenzeiten mit live Interviews aus dem Lineup. Sehr schick. Da kann Hockenheim gerne mitziehen und die Big Screens noch besser bespielen. Definitiv ein Mehrwert für die Zuschauer an der Strecke (und natürlich den zu Hause gebliebenen).

Strauch

Das Thema Frauenquote im Motorsport kam auch wieder auf. Genauer gesagt die Fragestellung, „warum ist dieses Gender Ding in allen anderen (Motor-)sportarten ein Thema (und gesellschaftlich gesehen in ganz vielen Bereichen) und beim Dragracing ist das gar kein Thema? Man weiß es nicht. Fakten: Schaut man sich die Thematik geschichtlich in unserem Sport an, so waren Frauen ab den 50ern schon immer auf der Rennstrecke zu finden, und das nicht nur in irgendwelchen „Powder Puff“ Wettbewerben wie der W Series / Formular 1 Academie auf der Rundstrecke. Spätestens seit Shirley Muldowny ist es keine Frage, dass Frauen in dem Sport etwas erreichen können. Selbstredend gewinnen sie auch große Titel der NHRA und auch der FIA. Erica Enders, Rhonda Hartman Smith (ihr Mann war auch in Pod, Crew Chief für ein Fuel FC), Angelle Sampeye (NHRA Pro Stock Bike), die Töchter von John Force, Anita Mäkäle, Monika Öberg, Liv Berstad. Alle respektable Fahrerinnen in den großen Klassen der NHRA und FIA. Wenn man sich bereits die Junioren Klassen anschaut fahren da bei den Bikes und Cars viele Mädchen den Jungs über den Helm. JD Finale bei diesem Rennen: Zwei Mädels. Setzt sich dann in den größeren Klassen weiter fort (siehe Bericht vom Clastres #23 Rennen „Jugend Forscht“). Das schweift jetzt aber etwas ab.

So, wieder ein Wochenende zu Ende, eine ganze Woche. Wieder ausgespuckt zu Hause angekommen. Ich mach mir etwas Sorgen um die Zukunft des Pro Dragracings in Europa, ganz ehrlich. Wohin geht die Reise mit den gestiegenen kosten, Teileknappheit, fehlenden Sponsoren und so weiter.

Schauen wir einfach und nehmen die Rennen mit, die sich bieten.

Markus Münch Text und Bilder.

 

 

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