Bad Sobernheim | Phoenix Dragway

Bad Sobernheim | Rennbericht |Rolands Galerie ist hier zu finden

Am 31.5.-1.6.2019 übernahmen die Dragster wieder das alte Flugfeld des ex NATO Stützpunktes Pferdsfeld. Nicht 4 Phantom Kampfjets werden hier mittlerweile parallel gestartet, sondern jeweils 2 Dragster oder Dragbikes sind es. Bei bestem sommerlichen Wetter lieferten sich die Klassen Sportsman ET, Pro ET, Street Outlaw ET Bike und die Junior Dragster/Dragbikes harte Rennen und etliche Straßen und Rennfahrzeuge nutzten die Bahn zum Testen.

Die 1on1 Motorsports Crew wurde durch lokale Helfer und Mitglieder der HARA und der DRU aufgestockt (sowie „Cory Mac“, dem sympathischen fränkischen Moparist).

Junior Dragster:

Sieben Fahrer*innen aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden bewerben sich auf das 8er Feld. Nicht so viele wie in den Jahren zuvor, das hat aber den Grund, dass einige mittlerweile zu alt für JUNIORDragster sind und an ihren großen Dragstern schrauben. Siehe Marc Schön. Er hat seinen JD an Anna – Lena Scherschinski weitergegeben (ihr Vater ist bereits jahrelanges Mitglied der NOX Startcrew). Max Timmers stellt den Top Qualifyer, Leah Müller ist zweite und Hugo Lajoux ist dritter. Wie gesagt, Junior Internationals (NL, D, F).

Scherschinski

Im Rennen dann Max Timmers mit Byerun in der ersten Runde, Lucas Potthoff setzt sich gegen Hugo Lajoux durch. Der Fuhr ein Rotlicht. Leah Müller setzt sich gegen Sam Timmers durch, und Chayenne Visser setzt sich gegen Anna – Lena Scherschinski durch, die ein Rotlicht fuhr (-0,027 Sekunden, man kann nicht sagen sie hätte es an der Ampel nicht probiert).

Potthoff

In Runde zwei verliert Lucas Potthoff gegen Max Timmers. An der Ampel war Lucas schneller, aber Max war nur +0,052 Sekunden von seinem Index weg. Das reichte zum Sieg. Im zweiten Halbfinale treffen sich zwei junge Mädels, Leah Müller und Chayenne Visser. Auch hier entscheidet ein Rotlicht zu Gunsten der jungen Deutschen.

Visser

Im Finale dann Leah Müller an der Ampel schneller, Max aber nur +0,037 Sekunden vom Index weg, das reicht für den Sieg.

Leah Müller

Max Timmers

Junior Dragbike:

Vier Starter*innen, Marie Roosen stellt die Top Qualifyerin. In Runde Eins schlägt sie Wichard Veldman. Geeuwke Sierra verliert gegen Jan van Schie mit einem -0,001 Sekunden Rotlicht. Jan van Schie dann im Finale gegen Marie Roosen. Sein Vater ist aktiver STTG Fahrer (gewesen). Marie verliert das Finale, somit Ist Jan der Sieger.

v.l.n.r. Geewke, Wichard, Marie, Jan

Sportsman ET:

Eine Klasse, die man in Zukunft öfter auf der Strecke sehen sollte, die Einsteigerklasse ins vierrädrige Dragracing. Sechs Teilnehmer*innen fanden sich, bunt gemischtes Feld. Von 12 bis 15 Sekunden dieses Mal. BMW, VW Golf und Amarok, sowie ein Roadrunner und ein Lupo. Markenvielfalt wird bei und groß geschrieben.

Würflingsdobler, Mucha

In der Quali setzt sich Sabrina Mucha im neuen VW Pick Up an die Spitze. Sie kam zu ihrem Einsatz, weil Vater Domenik Muchas AMC Pacer auf dem Rennplatz einen Schaden aufwies, so wurde das Zugfahrzeug für die ex-JD Fahrerin zum Rennfahrzeug umgemünzt. Tim Schirtz im blauen BMW E30 auf Rang 2 und Anton Würflingsdobler im orangen Roadrunner dahinter.

Mucha

Im Rennen verliert Sabrina Mucha gegen Vanessa Habscheid, eine junge Dame, die in Bitburg und in Bad Sobernheim ihren grünen BMW oft und konstant bewegt. Mucha mit Breakout. Tim Schirtz gewinnt gegen den Turtle Racer Kevin Fassbender. Der grüne 2er Golf ist mit Uwe Kindichs altem 2 Liter Methanol Motor ausgestattet. Mit großem Jubel des Teams ist Kevin mit mords PB und Breakout ausgeschieden.

Fassbender

Anton W. verliert gegen Sascha Herrmann (mit riesen Rotlicht) im schwarzen Lupo. Sascha stellt neben Benni auch den Kokommentator.

Herrmann

Im Halbfinale dann „Nessy“ mit einem Byerun ins Finale und Tim Schirtz gewinnt gegen Herrmann. Das bedeutet die Freunde in den BMW’s haben es ins Finale geschafft.

Schirtz

Ein Spannendes Finale wird am Ende von Vanessa Habscheid gewonnen, Tim ist Runner up. Gratulation, das schreit nach Wiederholung mit mehr Teilnehmern.

Habscheid

Herrmann, Schirtz, Habscheid

Pro ET:

Frauenpower in der Quali. Petra Heldt auf Rang 1 vor Sally Ekerst. Nach all den Bemühungen der Konkurrenz wird auch genau dies das Finale werden, das am Samstagabend um 18 Uhr als letzter Lauf der Veranstaltung ausgetragen wird. Doch wie kam es dazu?

Heldt, Ekerst

24 Teilnehmer*innen, ein so großes Feld hatten wir hier in Pro ET hier noch nie. Etliche Teilnehmer der DRU Pro ET Challenge mit dabei. Auch einige Neueinsteiger, oder Wiedereinsteiger waren neben den alten Hasen zu beobachten. Nach drei Qualiläufen am Freitag stand das Feld und am Samstag ging es um 11 Uhr in Runde 1.

Petra Heldt im Afri Cola Camaro als Top Qualifyer siegt gegen Herr Welteroth im Gulf Oil farbenen Mustang der Cobra Corner. Janine Hagen im Schumann Motorsport Mercedes „Herbert“ fährt einen Breakout gegen Domenik Reinhardt, der einen Straßen Camaro mit viel Dampf an den Start brachte (nicht wie üblich den 7 Sekunden Altered).

Hagen

Jürgen Frank, der Hesse im grünen Camaro gewinnt gegen Gerd Habermann, der einen Breakout fuhr. Luc Thilges im roten Käfer gewinnt kampflos gegen Jochen Beck, der Mann vom Hillbilly Hellfire Racing Team im Willys trat nicht zur ersten Runde an. Sally Ekerst gewinnt gegen Sascha Mahnert. Mahnert mit neuem Gefährt, zumindest war mir die schwarze Nova noch kein Begriff. Björn Szcendzina vom Clockwork Racing Team im schwarzen Camaro gewinnt gegen Christian Feick, dem Mann aus Franken. Er machte überhaupt die ersten Läufe mit seinem neu erworbenen Oldsmobile (nicht Nova…wie ich erst dachte) und war nach ein paar technischen Gremlins gut auf der Strecke unterwegs. Kevin Bastendorf im blauen Subaru motorisierten Käfer gewinnt gegen Phillip Daud. Phillip Mäser fährt ein Rotlicht, somit ist Horst Koch weiter. Michael Försch war an dritter Stelle qualifiziert, doch Martin Weikum hat ihn in dieser Runde besiegt.

Weikum, Försch

Aufreger im nächsten Lauf. Jimmy Rechsteiner mit dem wunderschönen Slingshot Dragster macht an diesem Wochenende seine ersten Läufe mit dem neuen Dragster (startet dann in super Pro ET). Jimmy kommt auf Anhieb super damit zurecht. Jimmy fährt ein Rotlicht. Uwe Kindich sieht somit als sicherer Sieger aus, fährt aber vor dem Ziel von der Bahn. Das bringt ihm eine Disqualifikation ein, somit kommt Jimmy Rechsteiner trotz Rotlicht in die nächste Runde. Es wurden einige Rennleiter, Kommissare… auf dem Platz, per Telefon konsultiert um das Ergebnis dieses Laufes festzulegen. Es wird nie Langweilig mit Uwe Kindich.

Kindich, Rechsteiner

Til Schöninger gewinnt gegen Arnold Hol. Hol aus den Niederlanden mit seinem Roadrunner zum ersten Mal hier auf der Strecke. Ihm gefällt der Platz und kommt trotz Erstrundenaus wieder. Fredy Daud verliert gegen Bastian Rosenkötter im „Horonet“. In dem Team wurde viel geschraubt, und dann der Lohn des Rundengewinns.

Nach Runde 2 sind dann noch im Rennen: Petra Heldt, Thilges, S. Ekerst, Koch, Weikum und Schöninger.

Schöninger

In der Dritten Runde gewinnt Heldt gegen Thilges im Käfer. Der Luxemburger hat am Samstag nur einen Qualilauf mitmachen können, da er am Morgen eine Undichtigkeit am Motor entdeckte, ein Teammitglied die passende Dichtung von zu Hause holte und dann erst ins Geschehen eingreifen konnte. Ekerst gewinnt gegen Koch und Til Schöninger gewinnt gegen Martin Weikum. Der Bayer hat die harte Nuss aka goldener Camaro des Seriensiegers Weikum geknackt.

Heldt

Halbfinale: Petra H. mit Byerun ins Finale, Til gegen Sally, Til hat das Nachsehen und das Finale wird von zwei Damen ausgefahren. Sally freute sich schon vor dem Halbfinale „Super, so weit sind wir noch nie gekommen“.

Ekerst

Gelingt jetzt der große Wurf gegen das 2016er Pro ET Meister Auto. Damals Gewann Ehemann Volker den Challenge Titel, jetzt sitht Ehefreu Petra Heldt im Camaro. Ja, er gelingt. Petra fährt einen Breakout, Sally gewinnt, Gratulation an euch. Das war ein gutes Rennen, sehr spannend, mit einem Team das sich riiieeeesssiiggggg gefreut hat das erste Mal zu gewinnen.

Schöninger, Ekerst, Heldt

Soet Bikes:

Sechzehn Starter sind auf dem Platz, wie immer vorbildlich gesammelt und im Line Up aufgestellt von Bibi. In der Quali gab es 6 Runden. Leimkühler vor Kreuzpeintner und Esser. Im Halbfinale treffen sich dann Bernd Sax und Marco Schrade, sowie Lutz Kreuzpeintner und Stefan Graff, der einzige Zweizylinder im Feld. Bernd Sax hat einen Schlenker nach dem Start und kommt nicht optimal auf Touren, bleibt somit auch zu weit vom Dial in weg und Schrade im Finale. In anderen Halbfinale setzt sich Stefan Graff durch.

Graff

Kleines Finale um Platz 3, das wir ausgefahren und von Bernd Sax gewonnen, da Lutz Kreuzpeintner einen Breakout fährt.

Schrade

Großes Finale: Auch das wird eine Entscheidung durch Breakout. Graff zu schnell und Marco Schrade gewinnt.

Lutz K. erzählte, das einige „Alte“ SOET’ler wieder zurückkommen, einige Neue dazukommen und alle darauf hoffen, dass ihre Klasse bei den NOX (als Lauf zum DMSB Dragster Pokal) ausgeschrieben wird.

Sax, Schrade, Graff

So, daneben waren noch viele T&T Fahrer unterwegs. Käfer, US Cars, Mc Laren‘s, Porsches, Opels,  …you name it. Alle schienen Spaß zu haben, so soll es sein. Wie es in Bad Sobernheim dieses Jahr weiter geht ist noch ungewiss, die komplette Fläche (deren Teil auch die ¼ Meile ist) wird von der Betreibergesellschaft saniert. Wir werden sehen was im September mit dem DDD und im Oktober mit dem King of the Hill wird. Checkt dafür regelmäßig www.1on1-Motorsports.de

Text: Markus Münch

Fotos : Roland Schenker

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