SANTAPOD RACEWAY | 25.-28. Mai 2018

Der Auftakt der Dragracing Europameisterschaft für Autos und Motorräder ist traditionell im britischen Santapod. Die neue Strecke aus Beton hat schon bewiesen, dass sie zum einen neue Setups der Fahrzeuge benötigt, zum anderen sehr schnelle Zeiten zulässt, wenn Wetter und Setup passen.

Das Wetter spielte im Verlauf der 4 Tage sehr gut mit. Regen und Unwetter beschränkten sich auf die Nachtstunden, so dass an 2 Tagen lediglich etwas später begonnen werden konnte, tagsüber war das Wetter sehr freundlich und warm. Beste Voraussetzungen für ein spannendes Rennwochenende.

In den Sportsman Klassen waren recht viele kontinentale Europäer am Start. In den Bracket Klassen konnte man Punkte für die Pro ET und Supro ET Challenge sammeln, in Super Gas gab es ein Shootout mit gutem Preisgeld. Gute Gründe für eine Inselfahrt.

Zu den einzelnen Klassen:

Top Fuel:

Ein volles Feld. Neun Teilnehmer*innen bewerben sich um ein 8er Feld. Micke Kargered schafft es nicht. Er schafft es dafür in einem Qualilauf die Herzen und Gesichter der umstehenden mit einem Feuerball zu erwärmen. Nix weiter passiert. Im nächsten Qualilauf war er wieder am Start.

Die 3.9er Zeiten, die glich von der Hälfte des Feldes gefahren wurden beweisen zum einen, dass die Strecke Potential hat, zum anderen, das die Setups funktionieren. Hut ab, Top Fuel schwächelt gerne Mal, abgebrochene Läufe und schlechte Performance, aber hier nicht. Top.

Antti Horto ist Top Qualifyer mit 3.904 Sekunden, vor Liam Jones mit 3.905 Sekunden, vor Duncan und Anita.

Runde 1 war dann schwer. Qualis wurden in der Sonne gefahren, E1 bei Hochnebel, Wolken, kühleren Temperaturen.

Girlpower im Duell Anita Mäkäle gegen India Erbacher. India „double stepped“ während die Ampel läuft, ohne ein Rotlicht zu fahren, Anita gewinnt in 3,98 Sekunden.

Liam Jones gewinnt ein Pedalfest gegen Stefan Gunnarson. Antti Horto gewinnt in einem weiteren Pedalfest gegen Björn Martensen.

Stig Neegraarg gewinnt gegen den amtierenden Meister Micallef. Beide vom Start up in smoke. Neergaard noch ein paarmal aufs Gas. Wilde Schlenker, verlässt nicht die Bahn, als erster im Ziel.

Runde zwei: Im finnishen Duell Anita gegen Antti gewinnt Anita mit einer weiteren 3.9er Zeit. Neergaard bekommt den Sieg von Liam Jones durch ein Rotlicht geschenkt. Der Däne ging wieder „up in smoke“ und hätte sonst verloren. Das ist eben Raceday.

Finale: Anita verliert gegen Stig. Beide rollen ab der Hälfte der Strecke nur noch aus… Gratulation nach Dänemark. Schnelle Zeiten gab es, das lässt auf eine gute Saison hoffen.

Top Methanol:

Dragster und Funnycars in einer Klasse. Die Funnycars bekommen 0.22 Sekunden von ihren Laufzeiten abgezogen. Im Rennen diese Zeit als Vorsprung. Somit wird die stärkere Performance der Dragster ausgeglichen.

Die Brüder Dennis und Timo Habermann dominieren das Rennen. Neue Setups sind in den Dragstern, die erst einmal erprobt werden müssen. So Werner Habermann, Vater der beiden Fahrer. „Is klar ne…“ In Q1 dann side by side 5.32 Sekunden (Dennis) gegen 5.38 Sekunden (Timo). Bam, das waren dann auch nach 4 Läufen die Plätze 1 und 2 für die Beiden. Gebt ihnen Geld für ne Überfahrt.. die würden wie die Lindbergs auch in den USA bei den TMD gut mitmischen. Das ist aber ein anderes Thema.

Im Rennen dann Setzt sich Jürgen Nagel im FC gegen Sandro Bellio durch. Die Belgier haben ein schnelles FC, an diesem Wochenende lief aber nicht alles zusammen und Sie fuhren keine guten Zeiten.

Jonny Lagg im A Fueler setzt sich (das Wochenende über mit konstanten 5.4er Zeiten) gegen Rod Harrison durch.

Timo gewinnt ein „Pedalfest“ gegen Micke Larsson. Dennis hat einen Byerun.

Im Halbfinale dann drei Deutsche. Dennis gewinnt gegen Jürgen Nagel und Timo gegen Jonny Lagg.

Im Finale setzt sich Timo mit einer 5.30 Sekunden Zeit gegen Dennis mit 5.37 Sekunden durch.

Ihr Ziel ist es die komplette EM Tour zu fahren und dann aufzuhören…

Pro Modified:

 

Neunzehn Teams auf der Entryliste, nicht ganz so viele in der Qualifikation. Das Pro Dutch Team um Michel Tooren hatte die Woche zuvor beim Doorslammers Event einen Abflug. Das Auto ist direkt zu Andy Robinson Racecars gewandert um im Laufe der Saison wieder am Start zu sein. Wir drücken den Holländern die Daumen. Ebenso nicht in der Quali, das Team Voodoohemi Racing um Marck Hartefeld. Auch beim Doorslammers Event abgeflogen und hier wird es bis nächstes Jahr dauern bis die Jungs wieder zurück sind (wenn alles gut läuft).

In der Quali hatte auch Jon Webster seine Probleme, Köpfe bei seinem Turbo Mod geschrottet, mehrfach. Peter Wacker im Roofers Toy hatte nur einen Qualilauf. Am Doorslammers Event hatte er auch schon Probleme mit dem Roofers Toy. Beim Main Event dann auch das vorzeitige Aus.

Gullqvist, Alund, Robinson und Vegter sind die ersten 4 nach der Quali. Alle in den 5.8ern und 5.9ern. Norbert Kuno mit 6.14 Sekunden ist Neunter.

Renntag. Auch hier ist das erste Mal am Wochenende kühles, neblig feuchtes Wetter am Start. Wer hat da das passende Setup im Gepäck. Das wird spannend, da kann es ungewohnte Ergebnisse geben.

Kuno mit Byerun weiter. Kev Slyfield im Thunderbird kann nicht starten, und das nach einer Top Quali, mit PB in den 6.1ern.

Fast Freddy gegen Bruno Bader… Freddy musste noch über Nacht Teile einfliegen lassen. Schaffte es zum Rennstart. Grünes Licht, wilder Ritt für beide. Sehr wilder ritt. Freddy mit 6.6 Sekunden knapp vor Bruno im Ziel. Bader hatte in der Quali einen kapitalen Motorschaden, das kommt selten, aber auch bei ihm leider vor.

Jan Ericsson behält gegen Wayne Nickolson im staging Duell die Nerven, fährt einen Holeshot win heraus.

Kim Christiansen fährt im Byerun eine 6.0 Sekunden Zeit. Es geht auch unter diesen Bedingungen. Man muss aber seine Sachen beisammen haben. Jean Dulamon wurde nicht gesichtet.

David Vegter lässt Bobby Wallace keine Chance. 6.1 Sekunden schlägt der Brite diesmal nicht.

Robinson Gewinnt gegen Hilt, Alund gegen Webster (der tritt nicht an) und Gullqvist hat einen Byerun, da Peter Wacker schon auf dem Heimweg war.

Runde 2, gegen 13.30 Uhr war die Sonne wieder draußen, nun wird es ernst.

Alund gegen Fast Freddy. Freddy kommt mit seinen 6.09 Sekunden flott ins Ziel. Er will unbedingt die 5 knacken… doch hier ist Ende Gelände. Alund gewinnt mit 5.91 Sekunden.

Norbert verliert gegen Gullqvist. Der Schwede hatte Lanechoise und Norbert für seine Bahn „nicht die richtige Übersetzung dabei“, so berichtete er später. Gullqvist klar weiter.

Vegter gewinnt gegen Christiansen durch Rotlicht. Jan Ericksson gegen Robinson.

Halbfinale: Zwei fantastische Halbfinalläufe. Die langsamste Zeit war 6.02 Sekunden. Alund setzt sich mit 5.9 Sekunden gegen Ericksson mit 6.02 Sekunden durch. Gullqvist mit 5,92 Sekunden gegen Vegters 6.01 Sekunden. Das kann ja noch heiter werden diese Saison. Viele Fahrer, die konstant zwischen 5.8, 5.9 und 6.0 Sekunden fahren. Da werden in der Elimination keine Fehler mehr verziehen.

Finale:

Mittlerweile ein Klassiker. Gullqvist gegen Alund. Der multiple Pro Stock Champion der FIA, Gewinner des NHRA 4 Wide Rennens in Charlotte vor ein paar Jahren gegen Gullqvist, der multiple Pro Mod Champ der FIA und NHRA Gatornationals Pro Mod Gewinner… im Moment geht es nicht besser bei den FIA Doorslammern. Alund holte sich letztes Wochenende bei den Doorslammern den Sieg und 10 000 Pfund Preisgeld. Gullqvist fährt mit leichtem Shake eine 5.90 Sekunden Zeit, Alund muss auf halber Strecke aufgeben und verliert.

Pro Stock.

Ein 4er Feld tritt an. Malmgren Ljungdahl, Noren und Enryd.

Ljungdahl, Enryd, Malmgren heißt es nach der Quali.

Im Rennen dann Ljungdahl Rot gegen Noren und Enryd setzt sich gegen Malmgren durch.

Im Finale dann unterliegt Noren gegen Enryd.

FIM Motorräder:

Top Fuel Bike:

Was für einen Performance. Ian King hat das Gulf Bike an Fast Fil aus Griechenland weitergegeben/verkauft. Samstag, erste Quali war sein erster Lauf auf dem Bike. Das Ding geht gut in die 5er hinein. Ein Halfpass wurde ihm empfohlen. Er ballert mit 6.0 Sekunden durchs Ziel. Wahnsinn. Soviel zu nem Halfpass. Q2 dann bei besten Witterungsbedingungen und guter Luft. Der Lauf des Wochenendes. 5.78 Sekunden haut der Grieche raus. Der viertschnellste Fuelbile Lauf weltweit. Top Qualifyer und überall smilende Gesichter. „Noone expected this“… und wie John Spoad so schön sagte, als er grinsend neben mir stand…“das sind die Momente die Dragracing zu einem so tollen Sport machen“. Nichts mehr hinzuzufügen. Rickard Gustafsson fährt mit 5.99 Sekunden auf über 250 mph auf Rang zwei. In den Elimonations trafen sich Nr 1+2 dann im Finale. Dieses gewinnt der Grieche mit 6.01 Sekunden vor dem Schweden mit 6.02 Sekunden. Da war Pfeffer im Wettbewerb. Freuen wir uns auf den nächsten EM Lauf in Hockenheim. In Schweden und Finnland treten die Bikes der EM nicht an.

Super Twin Top Fuel.

Christian Jäger, der Nitro Hunter hat seine Sachen gepackt und ist in England am Start. Er will nach mehrjähriger Pause mit dem eigenen Team wieder angreifen. Das Main Event stellt dabei erst einmal ein Rollout dar. Er kam als neunter leider nicht ins Feld, konnte aber 3 Läufe machen, ohne gravierenden Schaden zu erleiden. Daten hat er nun, wir sind gespannt wie es in Hockenheim läuft.

Auch in dieser Klasse wurden Top Zeiten gefahren. Die 6 Sekunden Marke wurde regelmäßig unterfahren, und das von diversen Bikes.

Der Däne Marcus Christiansen schafft die 6.42 Sekunden, damit der Schnellste in der Qualifikation. Dahinter Neil Midgley auf dem ehemaligen Hannam Bike. 6.56 Sekunden für ihn.

Dann eine Wahnsinns erste Runde. Alle Paarungen wurden mit Zeiten zwischen 6.38 Sekunden und 6.58 Sekunden gewonnen. Wahnsinn. Aasen auf dem Pels Bike mit der 6.38 gegen De Haas weiter. De Haas mit Bruch bei dem Lauf. Ich wusste es (wie alle andere) schon immer, wenn das Pels Bike die Verbrennung im Motor lässt, dann wird das richtig schnell. Nun ist es geschehen.

Midgeley, Olstad und Christiansen ebenfalls weiter.

Halbfinale:

Wahnsinns Halbfinalläufe. Christiansen gewinnt mit 6.33 Sekunden gegen Aasen mit 6.46 Sekunden.

Neil Midgley unterliegt Olstad mit 6.76 Sekunden zu 6.67 Sekunden.

Im Finale dann Christiansen gegen Olstadt. Ein bisschen ein Antiklimax. Christiansen muss nach dem Burnout ausmachen, Olstadt gewinnt mit 6.84 Sekunden das Rennen, Gratulation. Diese Klasse hatte in den vergangenen Jahren ein bisschen ein Formtief. Das ist überwunden. Bring on Hockenheim, and bring on the Nitro Hunter.

Pro Stock Bike:

5 Fahrer auf ein 4er Feld. Holmberg führt das Feld an. Alle Fahrer liegen im Bereich von 7.3 / 7.4 Sekunden. Das verspricht ein spannendes Rennen.

Der Top Qualifyer fährt ein Rotlicht, somit Alex Hope im Finale gegen Maurice Bertrand, sein Gegner Bishop hatte schon in der Quali immer wieder mit Motorenproblemen zu kämpfen. In der Elimination sah man ihn nicht.

Im Finale gewinnt Bertrand gegen Hope, der ein Rotlicht fährt.

Super Street Bike:

Vierundzwanzig Bewerber auf ein 16er Feld. Steve Venables mit 6.9 Sekunden TQ, gefolgt von Mogens Lund mit 7.02 Sekunden. Clemens Walleit kann sich leider nicht ins Feld fahren. Thomas Granica hingegen schon, zerstört aber bei seinem 7.48 Sekunden Lauf den Motor kapital. Er kann nicht im Rennen starten. Nach einer Pause kam Thomas wieder zurück, kann prompt an seine guten Leistungen anknüpfen. Ich drücke die Daumen, dass das nötige Kleingeld für einen Ersatzmotor vorhanden ist, damit man ihn in Hockenheim wieder sieht.

Erich Gruber schafft es als Alternate ins Feld und schmeißt prompt den gut qualifizierten Jake Mechaell raus. In Runde zwei ist auch für ihn Schluss.

Sandro Haldimann gab als Losung für diese Saison aus: „7.5 or burst“. Die 7.5 hat er schon in E1 geschafft, Saisonziel erreicht, Gratulation. Aus dem Rennen war er trotzdem, sein Gegner gewann die Runde.

Im Finale trafen sich die ersten Beiden der Qualifikation. Venables gewinnt mit 6.9 Sekunden vor Lund mit 7.01 Sekunden. Hut ab, eine fantastische Show.

Junior Dragbike:

Drei Teilnehmer am Start Liam Holgate gewinnt gegen Blade Dummer.

Auch in Hockenheim wird diese Klasse dieses Jahr zum ersten Mal am Start sein.

Sportsman Klassen:

Eine kleine Invasion von Kontinentaleuropäischen Sportsman Team hat sich auf den Weg gemacht die Insel zu erobern. Vorne Weg, gelungen ist es keinem einen Sieg einzufahren. So wie ich das alles verfolgt habe konnten jeder recht viele Läufe bestreiten und alle Rennen wurden zu Ende gefahren. Am Erfolgreichsten Schnitt dabei Team Schumann ab, die beide Dragster in Pro und Supro ET in die Viertelfinalläufe brachten. Gratulation an Janine Hagen und Oliver Petzold.

Zu den einzelnen Klassen:

Kaitlan Deevey gewinnt in ihrem Miss Dynamite Dragster gegen Harry Redshaw. Harry habe ich bereits in Rivanazzano getroffen, mit Vater, Opa und Bruder. 1800 Km einfache Fahrt von England nach Italien. Das ist Hingabe. Beim Main Event belegt er den zweiten Platz. Gratulation. Unter den 24 Bewerbern war auch Lukas Schmidt. Sohn von Florian Uebel, der in der Klasse CE antritt. Mit dem JD gab es aber ein Problem. Er ist zu schnell für Lukas. Mit 9 Jahren darf er schnellstens 11,9 Sekunden fahren. Junior Stock. Der Dragster geht aber satt in die 9er Zeiten. Trotz Zusatzgewichten und Motoren Detuning war die Kiste immer noch zu schnell und er wurde aus dem Wettbewerb genommen. In Hockenheim ist er 10 Jahre alt und fährt in der nächst höheren Klasse und darf 8.5 Sekunden fahren. Das passt dann.

Street Eliminator UK:

Martin Smith im Bentley Continental gewinnt gegen Nick Hale im Mercedes 280e. Die Klasse war schon mal besser besetzt. Dennoch sehr interessant.

Super Street:

Die Klasse schwächelt in GB auch sehr. Bei uns ist sie quasi nicht mehr existent. 6 Teilnehmer*innen machen sich auf die Reise. Am Renntag dann ein böser Unfall, als Karen Stevens im Las Vega nach dem Ziel abbog, mit dem Gegner zusammenstieß und sich mehrfach überschlug. Ihr ist wohl nichts Schlimmeres geschehen, der Wagen ist wohl Kernschrott. Gewonnen hat der Dark Revenger, Dave Cherrett gegen Lee Morris im Grünen Jaguar E Type.

Super Gas:

Immerhin 21 Teilnehmer. Auch in dieser Super Klasse ist in den letzten Jahren nicht mehr viel los. 8er Felder keine Seltenheit. Man führte hier vor 2 Jahren die Regelung ein, das in den Bracket Klassen auch mit Throttlestop gefahren werden kann um es Doppelstartern (z.B. Super Gas und Pro ET) einfacher zu machen. Das hilft die Klasse am Leben zu erhalten. Genau so der Terry Gibbs SG Shootout, bei dem es hier ein gutes Preisgeld zu gewinnen gibt.

Rene Kloss und Jan Zimmermann sind die beiden Deutschen Vertreter in der Klasse. Beide sind im Feld, beide verlieren in der ersten Runde. Jan Zimmermann mit der Chevelle hatte das Wochenende über damit zu kämpfen, dass die Fahrmaschine nicht so richtig an den 9.90 Sekunden Index hinfahren wollte. In Runde 1 dann auch ein verkorkster Lauf und das Aus. Rene Kloss ist nach ein paar Änderungen über den Winter noch am Einstellen und Setup finden. In Runde 1 verliert er extrem knapp gegen den späteren Sieger Stuart Doingie. Runner up wurde Jon Giles im Willys.

Super Comp:

Taylor Letchford gewinnt vor Stuart Doingie. Seit den „Doorslammers“ ist Team Kaeferdesaster (Arndt Putzmann) mit Support von Team Schlieper und Kindich am Start. Der Käfer soll endlich in die 8. Immer tiefer wird sich in Motor und Chassis gefummelt und gedacht. Einige Bugs wurden lokalisiert und sind auf dem Weg beseitigt zu werden. Laut Arndt sollte das Ding in naher Zukunft das Fliegen lernen. Ich drücke die Daumen. Hier hat es noch nicht geklappt, aus in Runde 1.

Pro ET:

Keith Herbert gewinnt vor Paul Brown. Da der Lauf zur Pro ET Challenge zählt, sind ein paar der Challenge Teilnehmer am Start. Der Brite Will Clark mit dem Hayabusa getriebenen kleinen Dragster, Hans Niesner mit der weißen Corvette. Til Schöninger bewegt seinen Rechtslenker Honda auch mal wieder auf seinem angestammten Britischen Boden. Janine Hagen mit dem Mercedes das erste Mal auf der Insel.

In der Qualifikation haben es alle Challenge Teilnehmer in das Feld geschafft. Immerhin mussten 9 Teilnehmer zuschauen, darunter auch der vorjährige Hockenheim Gewinner Gino Bernadine.

In Runde 1 dann wird es ernst. Janine Hagen setzt sich gegen Will Clark durch. Will mit Rotlicht. Hans Niesner gegen Bailey raus. Zu langsam an der Ampel und auch auf der Strecke zu weit vom Dial In weg. Til Schöninger mit 0.001 Rotlicht. Man kann nicht sagen, dass er es nicht versucht hat.

In Runde 2 nimmt Janine ihrem Gegner Neil Watkins an der Ampel 2/100 ab. Das bringt ihn in Zugzwang und er bricht mit 0.0004 (!!!) Sekunden aus. That‘s Sportsman Racing. Top. In Runde 3, dem Viertelfinale ist dann auch für Janine Schluss. Sie nimmt Dave Smith an der Ampel 7 Hundertstel ab, verliert aber dennoch. Gratulation zur super Leistung.

Super Pro ET:

In der Klasse Super Pro ET gehen 38 Teilnehmer an den Start. Die meisten von der Insel, aber auch viele Franzosen, Deutsche, Österreicher, Franzosen und ein Team aus Andorra.

Wetterbedingt (das Wetter war uns durchaus sehr wohl gesonnen) und durch Oildowns wurden aus den 9 Qualiläufen „nur“ 5. Eric Angeloni kam leider nicht ins Feld. Er hatte am Samstag Probleme mit dem zweiten Gang, als diese behoben waren, gab es keine Qualiläufe mehr. Am Sonntag ging es in den Renntag und alle Challengeteilnehmer die im Feld waren, kamen in die nächste Runde.

Ein 32er Feld wird gefahren. Oliver Petzold setzt sich gegen Mick Howling durch. Jens Könneck setzt sich gegen Daniel Giles durch. Marc Henney setzt sich gegen Scott Hauser durch, den amtierenden Britischen Meister und Billy Gane gewinnt mit einem 0.007 Sekunden Licht gegen Brad Jackson durch. Ebenfalls setzt sich Oliver Krautberger in seinem ersten Rennen in der Klasse Super Pro ET gegen den Alternate Nowak aus Frankreich durch. Sein eigentlicher Gegner Colin Millar ist bereits durch technischen Defekt ausgefallen. Krautberger fuhr bisher in der Klasse Pro ET, nach regelmäßigen 8er Zeiten beim Doorslammers Event und den Testtagen in der Woche zuvor, hat er sich entschieden die Klasse zu wechseln und sich für die Challenge einzuschreiben.

In Runde zwei, am dunstigen kühlen Rennmontag ging es kurz vor 10.00 Uhr auf die noch kühle und trickreiche Strecke. Jens Könnecke hatte einen sehr unruhigen Lauf. Er blieb 3 Zehntel hinter seiner normalen Performance und schied gegen David Evans (den späteren Runner up im Doomsday Impala) aus. Marc Henney fährt ein Rotloicht. Während des Burnoutes hat sich ein Transbreake Kabel gelöst. Als er an der Ampel den Knopf drückt, rollt er nach vorne durch, anstatt mit hoher Drehzahl an der Ampel auf Grün zu warten. Marc möchte sich noch herzlich bei Jens Könnecke für den Wandler bedanken. Ohne den wäre er schon viel früher raus gewesen. Oliver Krautberger wird von Laura Turburville an der Ampel mit einem 0.001 Sekunden Licht (gegen 0.09 Sekunden) geschlagen, da auf der Strecke gibt Sie den Lauf nicht mehr aus der Hand. Billy Gane zieht gegen den letztjährigen Hockenheimsieger Brian Pateman den Kürzeren und scheidet ebenfalls aus. Oliver Petzold ist nach dieser Runde der einzig überlebende. Billy Everitt im Alien Altered fährt ein Rotlicht, Oliver steht damit in Runde 3.

In Runde drei ist auch für Oliver Petzold Schluss. Der Lauf des späteren Siegers Nick Good im mächtigen Kompressor Dragster ist an der Ampel und auf der Strecke besser und somit ist der Engländer weiter.

Ein sehr wettbewerbsfähiges Feld, in dem die Challenge Teilnehmer gut mitmischten. Die Engländer (manche zumindest) freuten sich das das Feld so international war.

Competition Eliminator:

Die Klasse bekommt auch in England mittlerweile wieder etwas mehr Zuspruch. Nicht nur 3-4 Teilnehmer, nein 10 Stück. Darunter auch Florian Uebel vom Skull Racing. Seine 7.4 Sekunden vom Doorslammers Event konnte er leider nicht mehr wiederholen. Alle anderen fuhren aber ebenso 1-2 Zehntel langsamer aus das Wochenende zuvor. Sein Index (in CE Fahrzeugbezogen und DARF unterfahren werden) ist 7.63 Sekunden. Da kam er ran, aber nicht drunter. Das bedeutete in Runde 1 das Aus gegen Mr. Mudridge. Am Ende gewinnt Andy Hone vor Robin Orthodoxu im wilden Big Block Altered.

Ein Wahnsinns Rennwochenende, für manche sogar 2 Rennwochen, gehen zu Ende. Die Teams, die beide Rennen mitgenommen haben wurden durch die Möglichkeit viele Läufe zu machen belohnt. Das Wetter spielte sehr gut mit. Regen, wenn überhaupt nur nachts, warm und viel Sonne. Das Doppelwochenende ist für nächstes Jahr bei einigen Teams schon Fix eingeplant. Da werden sich bestimmt noch ein paar Teams anschließen.

So, Over und Out, Pod, wir kommen wieder.

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