Sascha Herrmann exklusiv Kolumne Teil 1

DRAGMAG Kolumne 1

Hallo liebe Dragracer,

die einen werden sich hier nun fragen „wer ist Sascha Herrmann?“ und die anderen, was der Streckensprecher der Hobby-Viertelmeile in NRW schon groß zu erzählen habe.

Will er etwa von eiskalten 1,6-Liter-Foliengölfen mit Gefälligkeits-TÜV berichten? Oder über spektakuläre 150-PS-Motorenplatzer aus dem Reich der Semi-Slicks? Über die Unterschiede von Ultimate und E85 referieren?

Seid ehrlich, einige von Euch werden das gedacht haben und wäre das so schlimm? Auch das ist Viertelmeile, wir alle (fast) haben so angefangen.

Aber nein, es geht um etwas anderes.

Ich habe Markus vom DRAGMAG in Bad Sobernheim kennengelernt und er erkannte relativ schnell, dass ich auch unter unheilbarer Meilenmanie leide. Ich moderiere neben der EFR Germany noch für sechs weitere Veranstalter und immer mit der Bedingung, dass ich zwischendurch auch selbst unterm Christbaum stehen darf und beim Burn Out noch das Mikro in der Hand halte. Ich gehöre nicht zu den schnellsten, aber dafür flute ich dafür die Dragracelist mit ein paar 13-Sekunden-Autos.

Public Racing bedeutet, dass man 200 km mit zerfressener Kopfdichtung auf eigener Achse zur Meile fährt, beim Ausfall seines Renners kurzerhand den Lupo seiner Freundin in seine Gewalt bringt und auf Turbo umbaut. Und wenn das Material dann doch knapp wird, auch noch seinen Familienkombi den Camaros zum Fraß vorwirft.

Man muss nicht bekloppt sein, um Meile zu fahren, aber es hilft.

Obwohl Drag Racer und Public Racer die gleiche Leidenschaft haben, wissen sie oft nicht viel voneinander.

Was gibt es für PR Rennen? Wo gibt es sie? Welche Fahrzeuge und Fahrer trifft man dort? Wie steht es um die Sicherheit?

Die Unterschiedlichkeit der Veranstaltungen hat seinen Reiz und man hat in elf Jahren Viertelmeile so einiges gesehen. Meine Teilnahme bei den „100 Metern auf Schalke“ gehört beispielweise zu den Rennen, die ich gerne verdrängen würde. Auf dem Parkplatz vor der Veltins Arena war mit Pylonen zwischen den Zuschauern eine Fahrspur abgesteckt und mit einer Vollbremsung im Ziel konnte man den Einschlag in der Stadionmauer verhindern. Immerhin waren dort Turnmatten zur Dämmung aufgestellt. Als dann „ein Golf Fahrer“ (Name der Redaktion bekannt) mit seinem 1000 PS-Allrad-Golf an den Start rollte, wurde es richtig lustig…

Andererseits erlebte ich schon Events, bei denen die Strenge der technischen Abnahme selbst die DEKRA als lustiges Meet & Greet erscheinen lassen.

Darüber darf und möchte ich in den nächsten Folgen hier berichten.

Also bis bald, Euer Sascha!

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