Zerbst AMC Dessau Pokal | Saisonabschluss mit zwei Wettbewerbsveranstaltungen
„Es ist ja immer was“, Teil 4. Zum Glück muss man sagen. Wenn die Dessauer in Zerbst nichts veranstaltet hätten, wo man als lizenzierter Dragster Fahrer hätte fahren können, dann wäre die Saison nach dem Hillsrace oder den National Finals in Pod schon zu Ende gewesen. Malta im November wäre noch eine Alternative. Ich wurde in den Sozialen Medien belehrt, dass man diese Euphorie über dieses Wochenende gar nicht versteht, denn es wird ja schließlich das ganze Jahr über immer gefahren. Ja, und nein.
Schön auch zu sehen, dass es diese neue Veranstaltungsform gibt, die zwischen Clubsport (runter bis 8,5 Sekunden) und einer NFEAP Veranstaltung gibt, bei der man bis 7,5 Sekunden fahren kann. Somit konnte auch die Klasse Supro ET (begrenzt bis 7,5 Sekunden) antreten.
Es ist ja immer was, zwei Rennen am ersten Oktober Wochenende. Geht das gut? Macht das Wetter mit, kommen genug Teams? Bekommt die Zeitnahme ihre Aufgabe geregelt? Frahen über Fragen. Der Platz war voll, ca. 180 Teams in Motorrad und Auto Klassen. Punkte für den DMV, der DRU, und diverse anderer Wertungen gab es noch. Das erste Rennen war ein kurzes. Quali am Donnerstag. Sie konnte erst spät beginnen, es war vorher alles nass. Dann ging es am Mittag los. Nach ca. 8 Klassen kam der Regen. Sportsman ET kam schon nicht ganz durch. Danach ging nichts mehr. Es ist ja immer was, diesmal Regen. Am Freitag dann der Plan, den begonnenen ersten Qualizirkel zu Ende fahren, noch eine zweite Qualirunde für alle Klassen, dann ab Mittag das erste Rennen in allen Klassen austragen. In der Mitte des ersten Qualizirkels aber wieder was. Wieder nicht so positiv. Ein Oildown erforderte 50 Meter der Strecke zu reinigen. Daraufhin wurde entschieden, die zweite Qualirunde passt zeitlich nicht in den Tag, also Flowcharts machen und ab in die Ausscheidungsläufe. Manche Klassen hatten zwei Runden absolviert, andere noch keine, dann kam der Regen und das erste Rennen war vorüber. Puuh, ganz schön ungut gelaufen. Wetter, Öl, und ein paar Unterbrechungen wegen der Zeitnahme. Hätte jetzt runder laufen können. Mund abwischen und auf den Samstag warten, nächstes Rennen, selber Ort.
Was soll man sagen, es lief am Samstag, „wie ich es mir in meinen kühnsten Träumen erhofft hatte“. Vier Qualis für alle Klassen, ohne große Aufreger, es flutschte einfach. Am Sonntag dann, bei schönstem Sonnenschein, ging es um 9.00 Uhr für Pro ET, ET Bike und SC Bike in die Rennläufe. Gefolgt von allen anderen Klassen wurden sehr gute, enge Läufe ausgetragen. Ich persönlich war für Sportsman ET, Pro ET und Supro ET zuständig. Ich war in Dauerrotation mit der Schwalbe durchs Fahrerlager unterwegs, um die mir anvertrauten Fahrerinnen und Fahrer zu informieren, wann sie dran sind. Von den anderen Klassen habe ich nichts mitbekommen.
Sportsman ET war mit vollem 16er Feld vertreten. Viele Fronttriebler, so wie auch ein Rudel Mopars fuhren hart an ihre Dial ins. Sascha Herrmann wollte den DMV Titel in dieser Klasse einfahren, mit dem BMW. Dirk Langner und Janine Püschel sind dabei seine stärksten Gegner / Gegnerin. Besonders gefreut hat es mich, den alten SE Recken, Corey Mc Dowell wieder am Lenkrad zu sehen. Gesundheitlich war er in den letzten Jahren sehr gebeutelt, er fuhr am Sonntag bis ins Finale gegen Janine Püschel vor. Dies konnte dann aber wie fast alle Finalläufe nicht ausgetragen werden. 300 Meter Öl auf der linken Bahn, die waren einfach nicht zu beseitigen, so dass man sicher darauf hätte fahren können. Corey, Schön dich getroffen zu haben.
Pro ET, im ersten Rennen gab es nur zwei Runden, beim zweiten Rennen dann Weikum und Mercer im Finale. Ja, selbst Engländer sah man in Zerbst ihre Runden drehen. Leider mussten vor dem Event schon einige Teams absagen. Jil Kempp, Ralf Schellhorn in ihren Schnellen Käfern, Sascha Hermann bekam den Lupo nicht fertig, fuhr nur in einer Klasse, und ein paar mehr. Trotzdem gingen am Sonntag noch 25 Teams ins Rennen.
Supro ET, Kai Erbs musste leider schon nach dem ersten Burnout die Segel streichen, Eberhard Keil dann nach der Quali für das zweite Rennen. Rennen eins war ja nach der Quali beendet, Rennen zwei zeigte wieder einmal, dass die Abteilung Jugend Forscht immer stabiler Rennrunden macht. Anna Lena Scherschinski stand im Finale gegen Frank Römer. Der Setzte sich in einem knappen Halbfinale gegen Robert Gassner durch. Anna Lena gewann gegen „Gegge“ Beck, der sich im anderen Halbfinale ein Rotlicht erlaubte. Er hatte das gesamte Wochenende ein Problem, mehr als nur das erste gelbe Licht der Ampel zu sehen. Zu großer Blower… Ampel zu tief… „es ist ja immer etwas“.
Zum Abschluss dann das Öl, und Ende.
Danke an den 1.AMC Dessau für das Veranstalten. Ich drücke euch die Daumen, dass die Umgestaltung des Platzes euch immer noch Möglichkeiten für Rennveranstaltungen lassen.
Das mit dem Wetter hätte schlimmer sein können. Die Strecke war sehr schnell, spätestens ab Samstag (durch Micha Behrens Präparation) gut fahrbar, auch für PS Stärkere Boliden. Schön den Fussel vom Dragracing e.V. Germany kennen gelernt zu haben, wie auch Mr. Zweitakt Dahlbeck. Da hörte es dann aber fast schon auf. Zu platt war ich am Abend um noch groß auf Entdeckertour zu gehen. Nicht mal bei dem SSB Team Cleber von Walleit/Grauer kam ich zu nem Plausch vorbei. Schön den Christoph Lange getroffen zu haben. Mr HARA Fotofuzzi, aus den Tagen, in denen ich noch frisch in dem Sport war.
Besonderen Dank geht an die Drag Race Union Wagenburg. Es ist immer angenehm mit euch zu sein.
Saison ist zu Ende,
die nächste kann kommen. Grüße,
Markus Münch.
PS: Fotos hab ich keine, für sowas blieb mir keine Zeit.